25. April 2015 - Gaujugendsingen des Lechgau-Trachtenverbandes
Schneidige Darbietungen der Nachwuchssänger und -musikanten des Lechgaus
(xf) Von der Okarina bis zum Tenorhorn und der Klarinette, von der Ziach über die Querflöte bis zur Geige und natürlich die vielen anderen Saiteninstrumente, die zur Volksmusik gehören – es war so einiges geboten beim Gaujugendsingen des Lechgau-Trachtenverbandes – und auch das Singen in der Mundart kam nicht zu kurz.
Die couragierten und gekonnten Darbietungen der vielen jungen Musiker wurden mit kräftigem Applaus von den zahlreichen Besuchern belohnt: Der Saal vom Gasthof Haslacher war mit deutlich über 200 Besuchern und Mitwirkenden brechend voll, so dass sogar die Stühle aus den Nebenräumen hereingetragen werden mussten.
Brigitte Strunz, unsere Volksmusikwartin, hatte das Programm mit 18 Gruppen aus 11 Lechgauvereinen und knapp 80 Mitwirkenden vorbereitet und stellte die jungen Musiker auf kurzweilige Art und Weise jeweils zu Beginn eines Programmblocks vor.
Die Böbinger Singkinder und der Jugendchor begannen dann auch gleich zur Begrüßung mit einer gesungenen „Anwesenheitskontrolle“, bei der die Kinder zum Teil als Solisten oder im Duett nach der „Prominenz“ im Lechgau fragten. Im anschließenden Programmblock spielte zuerst Xari Nuscheler aus Hohenfurch mit der Ziehharmonika. (Er hatte am nächsten Tag Kommunion und wollte daher früh drankommen.) Dann folgten das Klarinettentrio aus Rottenbuch, aus Burggen die „Burggar Fehla“ sowie das Ziachduo Kergl/Strunz aus Böbing. Weiter ging es noch vor der Pause mit der StreWeSchie-Musik aus Hofstetten, den Hoagart-Sängerinnen aus Peiting, der Wurzbergler Würfelmusi aus Reichling, der jungen Peitingerin Anna Huber an ihrer Harfe, sowie den beiden „Rottenbucher Ziachara“ Johannes Erhard und Thomas Heiland.
1. Gauvorstand des Lechgaus Franz Multerer freute sich in seiner kurzen Ansprache, dass die Kinder und Jugendlichen wohl doch nicht nur „für’s Handy“ Zeit hätten, sondern auch Zeit für die Volksmusik und Zeit ein Instrument zu erlernen. Er dankte den Eltern und Betreuer für die Unterstützung ihrer Kinder.
Nach der Pause begannen das Böbinger Akkordeonduo Neuner/Schmid und das Alm-Trio aus Rottenbuch gefolgt von der Jungen Schlossbergler Musik aus Schongau mit dem temperamentvollen Stück „Der Russische“. Das Wildlacher Harfenduo und die Dachs-Hackbrett-Musik aus Böbing bestritten den zweiten Block nach der Pause, ehe im finalen Block die Almfrieden Stubenmusik aus Steingaden, die beiden Martin-Buam als Blechbläser aus Epfach und das Ziachtrio Bauer/Berchtold/Dreer aus Hohenpeißenberg nochmals besonders zünftig aufspielten.
Nach dem offiziellen Programm fanden sich die verschiedenen Ziehharmonika-Spieler in einem großen Kreis auf der Bühne zusammen, um ungezwungen weiter zu musizieren. Am Ende gab es sogar spontan noch einen Schuhplattler, denn viele der jungen Musiker sind auch in den Jugendplattlergruppen ihrer Vereine.
Fotos von der Veranstaltung finden Sie in der Galerie.